Einmal die „Traumnote“ 1,00

Die Mittelschule Thannhausen verabschiedete ihre Abschlussschüler

von Günther Meindl

Thannhausen. Für Julia Cmok, eine Schülerin der M10, durfte Rektor Klaus Mader bei der diesjährigen Abschlussfeier der Mittelschule Thannhausen im Ursberger Klosterbräusaal die „Traumnote“ von 1,00 verkünden. Aber auch ansonsten waren die Abschlüsse von einer mehr als zufriedenstellenden Qualität. 45 der 76 Schülerinnen und Schüler erreichten den erfolgreichen Mittelschul-Abschluss (Erfolgsquote 92 Prozent), 25 bestanden zusätzlich den QA (55 Prozent) und 26 den mittleren Schulabschluss bei einer Erfolgsquote von 97 Prozent. Hinter Julia Cmok erreichten Antje Hutflötz aus der M10 Platz zwei (1,56) und Ashley Brown Rang drei (1,78). Die besten Abschlüsse beim QA sicherten sich Mike Hofmann (1,5) sowie Julian Fischer und Manuel Hiltner mit jeweis 2,0.

Ein buntes Programm

Umrahmt wurde die Feier wie immer von der bekannten Big-Band „Fun & Brass“, die in der Thannhauser Mittelschule seit Jahren ihr Probe-Domizil hat. Ansonsten wurde bei der dreieinhalbstündigen Abschlussfeier wieder ein buntes Programm geboten: eine filmische Sequenz unter dem Motto „Völlig losgelöst … von der Schule“, ein Gedicht der M10 über das Schulleben, ein Dankeschön der 9. Klassen, ein schulischer Wettbewerb für die Lehrer und sogar – also einmal „andersherum“ – eine Zeugnisvergabe an die Lehrerschaft seitens der Schüler, wobei (wenngleich aufgrund von Mängeln manche nur knapp) alle das „Klassenziel erreichten“. Die Bestnote mit einem „Einserzeugnis“ und in Mathematik einer 1-plus erzielte dabei die Konrektorin Petra Beuer, die gleichzeitig Klasslehrerin der M10 gewesen ist.

Neue Herausforderungen meistern

Neben der Zeugnisausgabe als Höhepunkt durften natürlich auch die obligatorischen Ansprachen nicht fehlen. Rektor Klaus Mader hob dabei einmal mehr hervor, wie wichtig es für die Schüler sei, dass Elternhaus und Lehrer an einem Strang ziehen. Die Absolventen stünden nun am Beginn eines neuen Lebensabschnitts, sei es durch das Antreten einer Lehre oder den Besuch einer weiterführenden Schule. Es bleibe zu hoffen, dass alle hinreichend gewappnet seien, um den neuen Herausforderungen zu begegnen. Manche würden sich damit leichter tun, andere hingegen relativ schwer. Und wenn sich der eingeschlagene Weg gar als Irrweg erweisen solle, gelte es, aus diesem wieder herauszufinden. Ein großes Anliegen der Schule sei die „Herzensbildung“. Nie, so Maders abschließender Appell, sollten die Schüler den Mut und die Neugier verlieren, statt dessen mit Hoffnung und Zuversicht an ihr Leben herangehen.

Perfekte Lehrstellensituation

Der Schulverbandsvorsitzende und Thannhauser Bürgermeister Georg Schwarz ermunterte die Absolventen, in ihrem künftigen Leben das Unbekannte zum Bekannten zu machen – und glücklicherweise sei ja die Lehrstellensituation noch nie so gut gewesen wie derzeit. Die Elternbeiratsvorsitzende Maria Pöhlmann riet, nun die schönen Erinnerungen an die Schule mitzunehmen. Mögliche Niederlagen sollten die Betroffenen nicht schwächen, sondern stärken.

Stets verbunden

Antje Hutflötz von der M10 hielt ihre Mitschülerinnen und Mitschüler dazu an, „die Personen zu werden, die sie auch werden wollen“. Der bisherige Weg sei nicht immer leicht gewesen, aber weder für die Eltern noch die Lehrer, sondern für sich selbst gegangen worden. Man werde, auch wenn sich die Wege nun zu trennen scheinen, immer verbunden bleiben.

Abschließend wurden die Jahrgangsbesten noch auf die Bühne gebeten, wo sie von Markus Tschanter, dem Geschäftsstellenleiter der Raiffeisenbank Thannhausen, eine kleine finanzielle Anerkennung erhielten.

Bei der Prämierung der Jahrgangsbesten. Von links Julia Cmok (M10 – 1,00), Rektor Klaus Mader, Antje Hutflötz (M10 – 1,56), Manuel Hiltner (9b – 2,0), Julian Fischer (9a – 2,0), Mike Hofmann (9c – 1,5), Konrektorin Petra Beuer und Ashley Brown (M10 – 1,78). (Bild: Günther Meindl)